Mit richtiger Kommunikation erhöhst du die Mitarbeitermotivation und kannst deine besten Leute lange in deinem Unternehmen halten. Sicherlich hast du dir bereits einige Gedanken darüber gemacht, wie du deine Mitarbeiter erfolgreich führen kannst – und zwar so führen, dass sie ihren Job bestmöglich motiviert und unternehmerisch denkend ausüben. Und im Idealfall so, dass sie es lieben, ihren Job in deinem Unternehmen zu tun und möglichst lange an Bord bleiben.
Mitarbeitermotivation durch richtige Kommunikation steigern
Eine wichtige Rolle in der Personalführung und Mitarbeitermotivation spielt dabei die Kommunikation. Denn sie sorgt u.a. dafür, dass deine Mitarbeiter effizient zusammenarbeiten und ihre Aufgaben und Projekte mit unternehmerischer Perspektive und Verantwortung ausführen. Die Kommunikation umfasst die interne und die externe Kommunikation. Ich möchte für dich einen kleinen, hochwirksamen Ausschnitt aus der internen Kommunikation beleuchten: Nämlich die Kommunikation, die du als Führungskraft mit jedem einzelnen Mitarbeiter pflegst.
Vielleicht merkst du manchmal etwas schmerzlich, dass man von dir als Chef eine grundsätzlich gute bis sehr gute kommunikative Fähigkeit erwartet. Klar, denn das gehört ja zu deiner Kernaufgabe, der Personalführung. Was aber, wenn du deine Stärken eher im operativen Tagesgeschäft hast und dir keine geschulte Personalfachkraft bei der Führung und Motivation deiner Mitarbeiter zu Seite steht?!
Erlaube mir, es dir einfach zu machen und dir etwas Entlastung für dein Gemüt und deine Führungsaufgabe schenken, indem ich dir gleich 8 einfache Sätze verrate, die bei der Mitarbeitermotivation nicht fehlen dürfen.
Wie zu Beginn erwähnt, kannst du mit richtiger Kommunikation deine Mitarbeiter lange an dein Unternehmen binden. Und wenn du dich nun fragst: „Was heißt denn schon `richtig`?“, so antworte ich dir: Unter richtiger Kommunikation verstehe ich erstens, dass du auf zwischenmenschlicher Ebene, nenn es gerne „aufrichtig“, „authentisch“, „von Herz zu Herz“ oder wie auch immer deine Worte dafür sind, kommunizierst. Und zweitens ist eine Kommunikation richtig, wenn sie für alle Beteiligten gewinnbringend ist.
Umsatzeinbußen durch schwache Mitarbeitermotivation
Dass deine Mitarbeiter wenig motiviert sind, kannst du u.a. an folgenden Situationen erkennen:
- Deine Auftragsbücher sind voll, aber dein Kundenservice lässt zu wünschen übrig.
- Von dir gut ausgebildete Mitarbeiter werden von deiner Konkurrenz abgeworben.
- Das Betriebsklima in deinem Unternehmen ist angeknaxt.
- Du fragst dich immer wieder, wie du deine Mitarbeiter dazu motivieren kannst, nicht nur ein ordentliches Handwerk abzuliefern, sondern auch einen sauberen und verlässlichen Kundenservice.
- Es scheint dir schier unmöglich, deine guten Mitarbeiter zu halten, auch wenn du nicht so hohe Löhne zahlen kannst wie deine Konkurrenz.
- Vielleicht hast du dir schon überlegt, dir externe Hilfe zu holen.
Deine Kunden sind wir Spürhunde: Ein schlechtes Betriebsklima und wenig engagierte Mitarbeiter nehmen sie wahr. Sie kaufen deshalb lieber bei deiner Konkurrenz, wo sie freundlich, zuvorkommend und lösungsorientiert behandelt werden. Letztendlich wirkt sich eine schwache Mitarbeitermotivation also maßgeblich auf den Rückgang deines Umsatzes aus.
Konsistent wertschätzende Kommunikation für hohe Mitarbeitermotivation
Nun, lass mich nicht länger um den heißen Brei herumreden. Du bekommst jetzt ein kleines, hoch wirksames Werkzeug an die Hand, mit dem es dir ohne viel Zeitaufwand und psychologisches Wissen gelingt, deine Mitarbeiter zu motivieren und an dich und dein Unternehmen zu binden. Streue regelmäßig und voll bewusst diese 8 einfachen Sätze in die tägliche Kommunikation mit deinen Mitarbeitern ein:
1. Das kann auch bis morgen warten, jetzt ist Feierabend.

Du kennst es bestimmt: Dein Auftragsbuch ist prall gefüllt, alles ist dringend und die Deadlines werden immer kürzer. Klar, einige Aufgaben haben top Prio. Doch wäge gut ab, ob du bei manchen to dos auch bis zum nächsten Tag warten kannst oder ob du Überstunden schieben lässt. Auch wenn du für gute und zügige Ergebnisse zuständig bist, so bist du gleichermaßen auch dafür verantwortlich, dass es deinen Mitarbeitern gut geht. Ist das Betriebsklima einmal gekippt, leidet die Qualität deiner Produkte und Dienstleistungen. Kommt jedoch ab und an ein unerwartet früher Feierabend, freut sich jeder. Das ist eine geniale Überraschung für deine Mitarbeiter. Sie wirkt über das Belohnungszentrum im Gehirn und wirkt sich nachhaltig positiv auf die Mitarbeitermotivation aus.
2. Danke!

Einfach ist zu kompliziert. Es mag dir viel zu banal erscheinen, dieses kleine Wort in der Kommunikation mit deinen Mitarbeitern einzupflegen. Doch Umfragen zeigen immer wieder, dass Mitarbeiter viel zu selten ein „Danke“ hören. Überstunden, harte körperliche und geistige Arbeit, dauernden Stress zu ertragen – all das nehmen Mitarbeiter hin, ohne dafür auch nur die simpelste Anerkennung in Form dieses einfachen Wortes zu erhalten. Wie motivierend wirkt das wohl?! Große, aber auch „normale“ Leistung, verdient mindestens das kleine Wort „Danke“. Die Wirkung bei den Mitarbeitern: Wenn es wirklich ansatzweise von Herzen kommt, geht es runter wie Öl. Sie fühlen sich gesehen, geschätzt, respektiert, wenn du ihnen deine Dankbarkeit zeigst. Das führt zu mehr Zufriedenheit, sogar zu Glück, was wiederum die Loyalität stärkt und die Bereitschaft erhöht, sich für den Erfolg deines Unternehmens stark zu machen.
➡️ An dieser Stelle möchte ich dich auf einen entwicklungspsychologischen Aspekt aufmerksam machen, der auch den folgenden „einfachen Sätzen“ zugrunde liegt. Wir Menschen kommen als soziale Wesen auf die Welt, d.h. wir sind davon abhängig, dass uns (mindestens) eine andere Person zu essen, zu trinken und liebevolle Zuwendung gibt. Ohne die Beachtung und Anerkennung unseres Gegenüber gehen wir – um es mal krass auszudrücken – zugrunde. Wir sind von Geburt an auf die Beachtung und Anerkennung unserer Mitmenschen angewiesen.
3. Gut gemacht!

Auch hier gilt das Gleiche wie bei Nr. 1: Lob ist ein Fremdwort für mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer. Fatal, wenn du Erfolg und gute Leistungen als selbstverständlich ansiehst, denn die Motivation deiner Mitarbeiter, sich künftig anzustrengen und ihr Bestes für dein Unternehmen zu geben, sackt in den Keller. Sprich es ehrlich aus, wenn deine Mitarbeiter gute Leistungen erbringen. Damit verbesserst du das Arbeitsklima und steigerst die Zufriedenheit deiner Mitarbeiter, was dir langfristig bessere Ergebnisse bringt. Das Gute daran: Ein Lob kostet Null Cent.
4. Ich würde dazu gerne ihre Meinung hören.

Hand auf’s Herz: Dein Team kennt manche Abläufe besser als du selbst und hat eine andere Perspektive auf bestimmte Aufgaben. Think outside the box: Warum solltest du also alles mitentscheiden – außer natürlich es mangelt dir an Vertrauen? Indem du deine Mitarbeiter nach ihrer Meinung fragst, zeigst du ihnen deine Wertschätzung und Anerkennung. Das wiederum stärkt das Vertrauen und bringt dir auf lange Sicht mentale und zeitliche Entlastung.
5. Kann passieren, nächstes Mal sind wir besser vorbereitet.

Die meisten Fehler sind weniger schlimm als sie erscheinen. Als Chef hast du Macht – Macht, die du positiv nutzen kannst. Du kannst deinen Mitarbeitern Angst nehmen. Es braucht keine große Erklärung, was aus Angst heraus entsteht. Erfolge jedenfalls nicht! Anstatt unnötige Zeit für die Suche nach einem Schuldigen zu vergeuden, konzentrierst du dich mit diesem einfachen Satz auf einen konstruktiven Prozess, der dem Lernen für die Zukunft und Innovationen die Tür öffnet. Große Konzerne z.B. implementieren eine regelrechte Fehlerkultur. Dabei denke ich u.a. an die mehrfach als „bester Arbeitgeber“ ausgezeichnete Firma MaibornWolff GmbH. Es liegt in deiner Hand, Angst vor Fehlern zu schüren oder zum Lernen, Verbessern und „Innovieren“ zu ermutigen.
6. Können sie das noch übernehmen?

Es liegt in der Natur der Sache: Als Chef bist du dafür verantwortlich, Aufgaben zu delegieren – Punkt. Die Frage ist jedoch, wie du das tust. Donnerst du deinen Mitarbeitern quasi alles auf den Tisch und gehst davon aus, dass es schnellstmöglich erledigt wird – unabhängig davon, ob sie schon Oberkante Unterlippe in Arbeit stecken? Auch wenn es einige Aufgaben von hoher Priorität gibt, so schau‘ darauf, dass du deinen Mitarbeitern nicht zu viel auflädst. Es gibt eine Belastungsgrenze bei jedem Menschen. Frage deine Mitarbeiter höflich und respektvoll, ob sie dies oder jenes noch übernehmen können. Es ist nicht immer alles möglich. Nimm dir Zeit, um das Pensum und mögliche niedrigere Prioritäten zu klären. Wenn du so maß- und taktvoll delegierst, danken es dir deine Mitarbeiter mit Motivation und starker Bindung. Du bietest ihnen damit Identifikation, Sinn, Entwicklungsperspektiven und förderst sie nachhaltig. Wer möchte denn nicht für so einen attraktiven Arbeitgeber sein Bestes geben?!
7. Tut mir leid, ich habe einen Fehler gemacht.

Das gilt auch für dich als Vorgesetzter: Irren ist menschlich. Fällt es dir manchmal schwer, das einzugestehen – wo doch so viel von dir erwartet wird? Als Chef bist du eben auch nur ein Mensch. Habe den Mut und stehe offen dazu, wenn du mal einen Fehler gemacht hast. Das kommt gut an bei deinen Mitarbeitern, weil du dich dann vor allem menschlich zeigst. Sie sehen es als ein Zeichen von Persönlichkeit/ Charakter und Verantwortungsbewusstsein an, wenn der Chef einen Fehler zugeben kann. So lebst du außerdem den richtigen Umgang mit Fehlern vor und ermutigst deine Mitarbeiter, Fehler anzusprechen, anstatt sie krampfhaft zu verbergen.
8. Ich vertraue ihnen und ihrer Arbeit.

… die Sache mit dem Vertrauen. Findest du es gut, wenn du ständig kontrolliert wirst? Stell dir vor, jemand würde über jede einzelne deiner erledigten Aufgaben noch einen finalen Blick werfen. Wie mag es für deine Mitarbeiter sein, z.B. über jedes Telefonat mit Geschäftspartnern Bericht zu erstatten? Über kurz oder lang entsteht bei ihnen das Gefühl, dass ihre Leistungen nicht gut genug seien und sie gehen entweder in Protesthaltung oder ziehen ihre Arbeitskraft zurück. Deine Mitarbeiter fühlen sich motiviert und anerkannt, wenn du ihnen mehr Vertrauen schenkst und von ständiger Kontrolle ablässt. Mit Vertrauen schaffst du ihnen einen größeren Handlungsspielraum, wodurch sie auch mehr Verantwortung übernehmen. Du legst damit auch die Basis, dass sie stolz auf ihre Arbeit sein können. Das pusht die Mitarbeitermotivation nach oben …und dir bringt es mehr Zeit und mentale Entlastung (Birne frei für innovative Ideen). Willst du?
Fazit zur Mitarbeitermotivation
Es ist die Art der Kommunikation mit deinen Mitarbeitern, die das Maß ihrer Motivation beeinflusst. Mach das Beste daraus.
Wenn du weitere Maßnahmen und Strategien ergreifen möchtest, um deine Attraktivität als Arbeitgeber auf ein Top Niveau zu bringen, um deine besten Leute langfristig an dein Unternehmen zu binden, dann kontaktiere mich gerne persönlich oder schaue dir meinen Online-Kurs „BEST BOSS MASTERMIND“ einmal etwas näher an.
Jetzt wünsche ich dir erstmal viel Spaß bei der Umsetzung, denn mit Freude kommst du leichter zum Erfolg.
P.S.
Hier habe ich dir die Sätze noch einmal kurz zusammengefasst. Lade sie dir einfach herunter, drucke sie aus und platziere sie für dich sichtbar als Spickzettel. 😉

